Aktuelles - Januar 2021
Altkleidersammlungen werden nach 45 Jahren beendet
Die Missionsgemeinschaft Gaimersheim hat am 01.07.2020 ihre fünf Altkleider-Container an den bekannten Standorten in Gaimersheim an die Fa. Koch, der Missionsgemeinschaft Kösching übergeben.
Diese Veränderung wurde erforderlich durch den Ausbruch des Covid 19 Virus. Dadurch reifte bei uns dann die endgültige Entscheidung für die Einstellung der Container - Entleerung. In den Anfangsjahren wurden zweimal jährlich Straßensammlungen von Altpapier und Altkleidern mit Hilfe der Landwirte mit deren Traktoren durchgeführt und Verladung nach Kösching gefahren. Mit Zunahme des Autoverkehrs wurden die Straßensammlungen mit Autoanhängern bis zur Aufstellung von Containern 1998 weitergeführt. Die Container wurden dann mindestens einmal wöchentlich von den fleißigen Helfern entleert. Die jährliche Menge an Altkleidern hatte ein Gewicht von ca. 25 Tonnen. So wurden mit vielen treuen Helfern in diesen 45 Jahren ca. 1125 Tonnen verladen.
Wir konnten in den letzten Jahren im Durchschnitt 7000 € erwirtschaften. Ohne jeglichen Abzug wurde der Ertrag jährlich an verschiedene Missionare und kirchlichen Hilfswerke verteilt.
Konrad Hegenberger
Herbstaktion 2020
Die Missionsgemeinschaft Gaimersheim hat am 12. September 2020 Herbstkränze, Socken und Puppenkleidung am Marktplatz verkauft. Der Erlös von 1026 € wurde an Caritas International weitergeleitet zur Unterstützung von Hilfsbedürftigen durch die Corona-Infektion.
Unterstützung der Mangyanen Mission – P. Ewald Dinter
Unterstützung der Mangyanen Mission – P. Ewald Dinter
Projektnr. PHC_91000437
P. Dinter sieht seine Aufgabe in der Arbeit für eine langfristige Veränderung bzw. Lösung für das indigene Volk von Mindoro, Philippinen.
Um die Mangyanen zu unterstützen, hat er während seines nun 50-jährigen Aufenthaltes viele Programme entwickelt:
- Bewusstseinsbildung: Die Mangyanen werden bislang nicht als gleichberechtigte Mitglieder der multikulturellen philippinischen Gesellschaft akzeptiert. P. Dinter setzt sich mithilfe von verschiedenen Programmen zur Bewusstseinsbildung für die Versöhnung der Gesellschaft ein.
- Durch Kartierung (mit GPS) des ländlichen Besitzes der Mangyanen soll es vor Übernahme durch die Gesellschaft geschützt werden. So können auch die religiösen Stätten (Ahnengräber) vor Misshandlung bewahrt werden. Hier besteht eine Partnerschaft mit Misereor.
- Den Kindern wird die Möglichkeit geboten eine Schule zu besuchen und Bildung zu erlangen. Als großes, übergeordnetes Ziel steht hier die Bildung für Alle. Es geht jedoch nicht nur um schulische Bildung, sondern auch die Kenntnis über Volksrituale, indigenes Wissen und Identität.
- Capacity Building: Die Mangyanen bekommen die Möglichkeit, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten zu erweitern, um in Zukunft ein selbstbewusstes und selbstbestimmtes Leben führen zu können. Menschenrechte und Pflichten gegenüber der Gesellschaft werden thematisiert, ebenso wie die Stärkung des eigenen Stammes.
- Nachhaltige Landwirtschaft und Lebensstil werden durch verschiedene Trainings gefördert. Dadurch erhalten die Mangyanen ein höheres Bewusstsein für ihre Ressourcen und lernen, sie sinnvoll einzusetzen.
- Auch die Gesundheit ist ein wichtiges Thema für P. Ewald Dinter und die Mangyanen. In der Gegend gibt es zwei mobile Kliniken von den „German Doctors Inc.“. Neben ihrem medizinischen Wissen wird aber auch das Wissen über Naturheilmittel des indigenen Volkes eingesetzt, um Kranken zu helfen. Außerdem wurden Wassersysteme entwickelt, damit die Versorgung mit sauberem Trinkwasser gewährleistet ist.
- Die Kultur der Mangyanen wird dokumentiert und festgehalten für nachkommende Generationen. So kann ein Identitätsverlust verhindert werden. Zusätzlich werden tiefgründige Forschungen betreiben. Die Feste und Rituale der Mangyanen werden ausgiebig zelebriert.
Für sein großartiges Engagement wurde P. Dinter bereits 1991 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Trotz seines langen Wirkens auf Mindoro, gelten die Mangyanen immer noch als Menschen zweiter Klasse; ihnen wird Land gestohlen und ihre Menschenwürde wird missachtet.
Zitat von P. Dinter: Es gibt noch viel zu tun.“.
11.02.2019 Miriam Heppekausen
Weihnachtsaktion
„Bildung ermöglicht Zukunft“
Unter diesem Motto werden am Samstag, 9.12. von 8.00 – 12.00 Uhr am Marktplatz Gaimersheim wieder Plätzchen, Stollen, Marmelade, Socken und Puppenkleidung verkauft.
Der Erlös wird in Indien in eine Stiftung eingebracht, die Kindern eine Schulbildung ermöglicht.
Verabschiedung Pfarrvikar Benjamin Pereira
Mit einer kleinen Feier hat sich die Missionsgemeinschaft Gaimersheim von ihrem ehemaligen geistlichen Beirat Pfarrvikar Benjamin Pereira verabschiedet. Er scheidet zum 31. August 2017 aus dem Dienst der Diözese Eichstätt aus. Die Missionsgemeinschaft hat mehrere Stiftungen in Indien gegründet und unterstützt sie auch weiterhin. Und nicht nur deswegen hat sie seit dem Wechsel von Herrn Pereira von Gaimersheim nach Hepberg noch regen Kontakt mit ihm. Wie die Vorsitzende der Missionsgemeinschaft in bewegenden Worten sagte, ist Benjamin Pereira seinem Vornamen gerecht geworden: Benjamin heißt "Sohn der Freude". Und Benjamin Pereira war für jung und alt ein geschätzter Seelsorger, der viel Freude an seine Mitmenschen weitergab. Das Verlassen der Diözese wird sehr bedauert aber die Missionsgemeinschaft Gaimersheim wird weiterhin mit ihm in Verbindung bleiben und auch zukünftig die Schulbildung in Indien fördern.
Jahresrückblick
Schon seit 40 Jahren, der Gründung der Missionsgemeinschaft Gaimersheim, hilft die Missions-gemeinschaft den Menschen direkt in ihrer Heimat. Die Missionsgemeinschaft Gaimersheim hat deswegen auch im vergangenen Jahresende wieder Kassensturz gemacht. Der Erlös aus den Kleidersammlungen sowie aus dem Verkauf von Herbstkränzen, und dem Pfarrfesterlös wurde an Projekte in Südamerika, Asien und Afrika verteilt.
Während des vergangenen Jahres konnte die MGG mehrere Missionare und Bischöfe als Gäste begrüßen. Jeder Gast erhält bei seinem Besuch 250 € für soziale Aufgaben in seiner Heimat.
Im Dezember konnten wir wieder unsere Spendenaktion „Bildung ermöglicht Zukunft“, Hilfe für benachteiligte Kinder in Indien, mit großem Erfolg durchführen. Wir waren mit Weihnachtsstollen und Plätzchen, Dekorationsartikel, Socken, u. a. zum Verkauf auf dem Marktplatz. Der Nikolaus hat wieder Kleinigkeiten an Kinder verteilt.
Im Advent war die MGG auch am Weihnachtsmarkt beteiligt. Der Erlös aus der Spendenaktion wird in eine Stiftung in Amrawati/Indien eingebracht, die Zinsen werden für Schulausbildung verwendet. Es werden Schulgeld, Schuluniform und der Kauf von Büchern mitfinanziert.
Auch am Faschingssonntag war die Missionsgemeinschaft tätig. Durch den Verkauf von Faschingsabzeichen konnte die Hilfsorganisation Renovabis unterstützt werden.
Vor Ostern führte die Missionsgemeinschaft Gaimersheim im Pfarrheim St. Benedikt in Gaimersheim einen Frühlingsbasar durch. Es wurden überwiegend Türkränze und Gestecke, sowie Strickwaren, Liköre und Osterkerzen zum Kauf angeboten. Es ist auch möglich schon nach den Gottesdiensten und am Nachmittag Kaffee zu trinken und es kann selbstgebackener Kuchen genossen werden. Der Erlös des Basars wurde an Pater Gerner, einem Comboni-Missionar aus der Eichstätter Diözese weiter gegeben. P. Gerner ist schon seit Jahrzehnten in Uganda tätig. Mittlerweile hat P. Gerner eine Schule mit Internat aufgebaut. Die Schule wird überwiegend von Kriegs- und Aidswaisen und ehemaligen Kindersoldaten besucht. Es ist dringend notwendig zum Unterhalt der Schule und des Internats beizutragen sowie das Schulgeld für die Kinder zu finanzieren. Die größeren Schüler müssen durch Feldarbeit selbst zur Finanzierung beitragen. Durch Ernteausfälle im vergangenen Jahr können die Schüler auch die geringsten Kosten für das Schulgeld nicht aufbringen.
Die Paulusschwestern verkauften beim Basar wieder Gebetbücher und Geschenke für die Erstkommunion und Firmung.
Am Misereor Sonntag verkaufte die Missionsgemeinschaft bei allen Gottesdiensten wieder Palmbüschel zugunsten eines Misereorprojektes.
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Als kirchlicher Verein der Pfarrei Gaimersheim weisen wir schon in unserem Flyer auf unsere Berufung hin, das Evangelium in tätige Nächstenliebe umzusetzen. Papst Franziskus bestärkt uns mit seinen fortwährenden Aufforderungen dazu. Die Unterstützung für die Armen in der ganzen Welt muss für uns Christen eine selbstverständliche Pflicht sein.
Über das Folgende lohnt es sich nachzudenken:
Wenn Du etwas zu Essen im Kühlschrank hast, Kleidung besitzt und ein Dach über Deinem Kopf und einen Platz zum Schlafen hast, dann bist Du glücklicher als 75% aller Menschen auf dieser Welt.
Wenn Du Geld auf der Bank hast und etwas im Portemonnaie und vielleicht noch etwas in einem alten Socken, gehörst Du schon zu den reichsten 8% aller Menschen.
Wenn Du heute Morgen gesund aufgewacht bist, bist Du besser dran als Millionen von Menschen, die wegen Krankheit das Ende dieser Woche nicht mehr erleben werden.
Wenn Du noch niemals die Angst vor einem Krieg empfunden hast, die Einsamkeit der Gefangenschaft, die Todesangst vor Folterung oder den unglaublichen Schmerz des Hungers, geht es Dir besser als 500 Millionen Menschen auf der Welt.
Wenn Du zur Kirche gehen kannst ohne Angst haben zu müssen, belästigt, verhaftet, gefoltert oder sogar umgebracht zu werden, geht es Dir besser als drei Milliarden Menschen auf der Welt.
Wenn Du diese Botschaft lesen kannst, geht es Dir besser als den 2 Milliarden Menschen, die überhaupt nicht lesen können.
Brigitte Böllet
O s t e r b a s a r am Sonntag, 19. März 2017 im Pfarrheim von 9.00 - 17.00 Uhr
Beim Osterbasar können verschiedenste Oster- und Frühlingsdekorationen (Türkränze, Gestecke, Holzschnitzereien etc.) erworben werden.
Die Paulusschwestern aus Ingolstadt bieten wieder Bücher zu Erstkommunion, Firmung und für Kleinkinder an.